►"Zwischen der Hoffnung und der Wirklichkeit

liegt die Ungewissheit"

von Christian Kirschnick

am 25.Januar 2009

Manchmal sind die Gedanken der Ungewissheit, das schönste was wir in unserem Leben besitzen können, vielleicht ist es sogar das einzige Paradies das wir jemals erfahren werden, doch ebenso ist es auch unsere Hölle in welcher wir Qualen unserer tiefsten Sehnsüchte erleiden. Denn im schlimmsten Fall versuchen wir etwas unerreichbarem hinterher zu träumen, etwas wovon wir eigentlich wissen, dass wir es niemals erreichen werden, doch lässt uns unsere persönliche Naivität weiter einen unerfüllbaren Traum träumen.

Zweifel und positive Erwartungen (auch Hoffnung genannt) liegen im Strudel der Ungewissheit dicht beieinander.

Und die Realität verschafft uns die Gewissheit, über eine Konsequenz, welche wir zunächst ertragen müssen, ob wir nun wollen, oder nicht, dass spielt dabei keine Rolle, denn eine Konsequenz ist eine Folge unseres Handelns und eine Kausalität ist nicht wieder umkehrbar, außer man wäre dazu in der Lage den Raum zu krümmen. Nunja was jedenfalls nach dieser Konsequenz folgt ist wieder Ungewissheit des weiteren Verlauf unseres Daseins. Die letzte Gewissheit unserer Existenz ist wahrscheinlich der Tod, ... oder? Hat irgendwer Zweifel daran? Jedenfalls wissen wir bis heute, dass die Konsequenz des Lebens, der Tod ist, man kann das Leben nicht allein ohne den Tod definieren, der Tod ist allgegenwärtig, er ist Teil des Lebens, doch was eigentlich ist der Tod? "Was wissen wir wirklich über den Tod? Nur das niemand zurückkommt, vielleicht ist der Tod ein Geschenk, dass ist die Frage."
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Jedenfalls, ob wir nun Schmerz, oder Freude in unserem Leben empfinden, es ist im Grunde vollkommen unrelevant, außer für uns selbst, denn es ist lediglich eine subjektive Wahrnehmung und wie schon W. Shakespear erwähnte: "There is nothing either good or bad, but thinking makes it so."

Und so ist es auch, denn manchmal machen wir uns unser Leben schwerer, als es in Wirklichkeit ist. Und sind es nicht auch die schlechten Erfahrungen, die uns allen voran prägen, die unerwarteten Ereignisse die unser Leben doch so erfüllt und spannend machen? Es sind Erinnerungen, die uns zu dem machen, der wir nun mal sind.

Erinnerungen sind das kostbarste, dass wir besitzen und erst der Verlust dessen macht uns, oder unserer Umwelt über den wahren Wert dessen bewusst. Stellt euch mal einen Menschen ohne Erinnerungen vor, stellt euch mal eure Freunde ohne die Erinnerungen an vergangene Erlebnisse vor, oder einen geliebten Menschen ohne die Erinnerung an eure Liebe.

"Meist belehrt erst der Verlust über den Wert der Dinge."
-Arthur Schopenhauer

 

►"Zwischen der Hoffnung und der Wirklichkeit liegt die Ungewissheit unserer unerfüllten Träume"